Erschließungsplanung: Gewerbegebiet

Beispielprojekt: Gewerbegebiet Pfungstadt Nord-West

Im Nordwesten der Kernstadt plante die Stadt Pfungstadt, durch Umwandlung von Ackerland ein neues Gewerbegebiet in einer Größe von ca. 18ha zu erschließen. Neben der inneren Erschließung war eine verkehrliche Anbindung an die Landesstraße L3303 sowie ans innerörtliche Straßennetz erforderlich. Im Zuge der Erschließungsplanung wurde neben den Entwässerungskanälen auch ein neuer Hauptsammler als Entlastungskanal der vorhandenen Pfungstädter Kanalisation geplant und verlegt.

Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet untersuchte das Ingenieurbüro Fischer detailliert drei unterschiedliche Varianten der Entwässerung (Trennsystem mit zentraler Versickerungsmöglichkeit, Mischsystem ohne Versickerung und Mischsystem mit Versickerung von Oberflächenwasser in Straßenseitengräben).

Gewählt wurde aufgrund den Auflagen der Oberen und Unteren Wasserbehörde ein modifiziertes Mischsystem, bei dem Oberflächenwasser von Verkehrsflächen grundsätzlich nicht versickert werden soll. Aus diesem Grund mussten zwei Regenrückhaltebecken mit 2.300m³ und 820m³ geplant werden, deren Inhalt gedrosselt ins Kanalnetz der Stadt Pfungstadt abgegeben wird.

Leistungen des Ingenieurbüro Fischer:

Entwurfs- und Bauvermessung
Bemessung, Planung und Ausschreibung sämtlicher Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen
Planung der Anbindung des Baugebiets an die Landesstraße L3303
Bemessung, Planung und Ausschreibung der Regenrückhaltebecken (Bauwerk und maschinentechnische Anlagen)
Koordination der Versorgungsträger
Örtliche Bauüberwachung und Bauabrechnung der Gesamtmaßnahme

Fortsetzung: Gewerbegebiet Pfungstadt Nord-West

Im Jahr 2009 wurden die Kanalisation, die Wasserleitungen und sämtliche Versorgungsleitungen hergestellt. Ferner wurde das Regenrückhaltebecken mit zwei Kammern gebaut und die Straßen als asphaltierte Baustraßen hergestellt. Der Endausbau mit Fahrbahndeckschicht, gepflasterten Gehwegen, Parkstreifen und Bepflanzungen erfolgt, wenn ein Großteil der Grundstücke vermarktet ist, so dass es bei der anstehenden Bautätigkeit nicht zu Beschädigungen von bereits fertiggestellten Verkehrsanlagen kommt.